DAS ZWERGGECKO-FORUM

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BeitragVerfasst: 18.08.2013, 13:30 
Hallo Zusammen,

da ich sehr abgelegen wohne und ich es somit immer schwer habe genug kleines Futter für meine Jungtiere und Schlüpflinge zu finden, spiele ich seit längerem mit dem Gedanken meine eigenen Futtertiere zu züchten.
Ich dachte etwa an 2-3 Arten, eine soll eher klein sein und bleiben (Springschwänze, Erbsenblattläuse) und mindestens eine mittelgrosse Art für Adultis (alle Adultis sind <10cm gross)(Ofenfischchen, kleine Schaben).
Habe es schon mit Terflies und weissen Asseln versucht und beides hatte nicht geklappt -.-
Die Futtertiere sollten hochwertig sein, man sollte sie gut als Hauptfuttermittel benutzen können, sie sollten eine grosse Akzeptanz bei den Geckos haben (Tropiocolotes, Phelsuma, Sphaerodactylus, Gonatodes, Lygodactylus), sie sollten nicht allzu viel Platz und Aufwand erfordern, sie sollten produktiv sein und keine allzu lange Entwicklungszeit haben und sie sollten sich nicht allzu fest ausserhalb des Zuchtbehälters vermehren.

Ist das möglich oder ist das nur Wunschdenken?
Wenn es nicht möglich wäre, von welchen Punkten müsste ich mich "trennen"?

Grüsse
Tim Heller

PS: Das ist ein super Forum! Vorallem aufgrund der hohen Akzeptanz mit Anfängern!


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BeitragVerfasst: 18.08.2013, 19:58 
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Registriert: 13.05.2008, 14:41
Beiträge: 244
Wohnort: Dresden
Hi,
das klingt eindeutig nach Steppengrillen... Sie sind produktiv, einfach zu züchten, gut als Hauptfutter einsetzbar und die kleinen frisch geschlüpften Grillen sind für die Jungtiere optimales Futter. Dann vielleicht noch Drosophila als gelegentlichen Zusatz und Du hast eine gute Grundlage. Ofenfische laufen auch so nebenbei, sind als Hauptfutter aber eher nicht geeignet, da sie eine recht lange Reproduktionszeit haben.
Vielleicht hilft Dir das für den Anfang.
Beste Grüße
Sacha

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halte Geckos ;)


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BeitragVerfasst: 18.08.2013, 20:37 
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Beiträge: 726
Wohnort: Leipzig
Hallo Tim,
Einfach in der Pflege sind vor allem Ofenfische - ist die Zucht richtig eingefahren, dann kannst du durchaus einen kleinen Bestand damit regelmäßig versorgen. Weiterhin sind (gerade für adulte Zwerge) kubanische Asseln ein sehr hochwertiges und vermehrungsfreudiges Futtertier. Etwas aufwändiger, aber lohnenswert ist die Zucht von Erbsenblattläusen. Diese sind aber für Schlüpflinge zu groß: Weizenblattläuse sind kleiner und vermehrungsfreudiger.
Grillen hast du zwar bei einer gut laufenden Zucht in allen Größen zur Verfügung, diese machen aber viel Arbeit und eine Zucht lohnt in meinen Augen nur bei einem großen Bestand an Geckos.
Viele Grüße
Dennis


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BeitragVerfasst: 18.08.2013, 20:50 
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Registriert: 21.04.2013, 07:30
Beiträge: 20
Wohnort: Stadtallendorf
Hallo Tim,

Ja Ofenfische gehen recht gut wurden aber schon beschrieben.

Zusätzlich halte ich noch Bohnenkäfer die Zucht ist sehr einfach und meine Geckos gehen sehr gerne dran ( ist nicht bei allen so ...)
Und PinkyMaden sind gut im Kühlschrank haltbar, einfach ein paar in eine Heimchendose und nach ca 10 Tagen sind die Fliegen fertig und deine Geckos haben Spaß.
Kellerasseln gehen auch gut gibts draußen unter jedem Stein danach mit Laub,Rinde und leicht feuchten Boden in einem Behälter gut haltbar.

Heimchen + Grillen kaufe ich mir immer -> Einfacher :)

Gruß Micha ;)

_________________
Lygodactylus williamsi , picturatus , kimhowelli , mombasicus , tuberosus

Sphaerodactylus elegans , torrei , argus , notatus atactus


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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 06:47 
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Registriert: 11.05.2011, 17:34
Beiträge: 181
Hallo Tim,

überleg dir nochmal gut, ob Du wirklich selber züchten willst. Ich bestelle mir meine Futtertiere einmal im Monat für 20 Euro und spare mir dafür die ganze Mühe. Selber züchten ist sicher günstiger, aber mir ist meine Zeit dafür zu schade :).

Viele Grüße

Björn


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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 09:17 
Tequila hat geschrieben:
Ich bestelle mir meine Futtertiere einmal im Monat für 20 Euro und spare mir dafür die ganze Mühe. Selber züchten ist sicher günstiger, aber mir ist meine Zeit dafür zu schade :).



20,- jeden Monat? :o Soviel würde ich einnehmen, wenn ich meine überschüssigen Futtertiere monatlich auf einer Börse verkaufen würde...

Mein Zeitaufwand: pro Tag max. 3 Minuten!
Meine Zucht: Vier verschiedene tropische Asselarten, Ofenfische, Springschwänze und kenianische Zwergschaben. Ein- bis zweimal mal im Monat kaufe ich eine Dose Heimchen zu. Ich bin sehr froh, dass ich gut laufende Futtertierzuchten habe, denn so habe ich jederzeit Kleinstfutter für Schlüpflinge zur Verfügung und bin unabhängig von Lieferengpässen, die nicht selten bei Hitze oder Kälte vorkommen können. Meine Ofenfische vermehren sich dank optimierten Futter- und Haltungsbedingungen so rasant, dass ich sie jeden Tag als Alleinfutter verwenden könnte und es würden nicht weniger werden - ich habe im Frühjahr in Hamm sogar eine komplette Zucht verkauft, weil ich nicht mehr wusste, wohin mit den ganzen Ofenfischen, soviele Geckos habe ich gar nicht.
Es hat zwar einige Monate gebraucht, bis alle Zuchten am Laufen waren und ich mir die nötige Erfahrung, Tricks und Kniffe "draufgeschafft" habe, aber inzwischen bin ich so zufrieden, dass ich es jedem nur raten kann. Darüberhinaus weiß ich genau, was in meinen Futterinsekten enthalten ist. Also, trau dich, Tim! ;) Und wenn du Fragen hast, nur zu...


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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 10:05 
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Registriert: 11.05.2011, 17:34
Beiträge: 181
Jensli hat geschrieben:
20,- jeden Monat?


Ja, wobei 15 Euro auf die Futtertiere entfallen und 5 Euro auf Versandkosten. Und das ist es mir auch wert, dass ich mich nicht auch noch um eine Futtertierzucht kümmern muss :).


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BeitragVerfasst: 14.09.2013, 21:54 
Hi!,

versuch es mal mit diesen Futtertieren:
- Asthma-Käfer
- tropische weiße Asseln (Trichorhina tomentosa)
- Normale Kellerasseln
- Argentinische Schaben (Blaptica dubia)

Von den Asthma-Käfern verfüttere ich die Larven, allerdings nur selten. Asthmakäfer brauchen nur Erdnüsse und etwas Wärme.

Die Schaben stehen im Keller auf dem Heizkessel, von denen ich die kellerasselgroßen Larven verfüttere.
Die Schaben bekommen Obst- und Gemüseabfälle, die beim Kochen übrig bleiben.

Die tropischen Asseln stehen in einer großen Dose in einem Aufzuchtterrarium und bekommen - wie die normalen Asseln - Fischfutter und gelegentlich ein Stück Obst. Schimmelbildung ist absolut kein Problem. Der wird bevorzugt gefressen.
Die Kellerasseln stehen in einer Dose im Terrariumzimmer.

Der Aufwand für die Zucht dieser Futtertiere ist minimal.

Vergiss Terrflies.
Kauf Dir Angelmaden (egal ob Pinkies oder die großen italienischen Maden). Semiadulte Tiere packen schon die großen dicken Brummer. Die werden mundgerecht zusammengekaut. ;)
Die stellst Du in einer belüfteten Dose an einen Ort mit Zimmertemperatur und wartest.
Die verpuppten Larven kannst Du im Kühlschrank lagern und nach Bedarf in eine etwas größere Schlupfbox geben.
Nach wenigen Tagen hast Du dann Fliegen, die Du mit dann nach Belieben mit gesundem Zeug füttern und somit "aufladen" kannst.
Wichtig ist, dass sie eine Wasserquelle haben, da sie sonst recht schnell eingehen.
Verfüttern kannst Du sie einfach, in dem Du im Terrarienzimmer das Licht aus machst und die Dose direkt vor dem beleuchteten, offenen Terrarium öffnest. Die Fliegen fliegen direkt ins Terrarienlicht. Vorsicht: wenn die Geckos wissen, was kommt, springen sie
den Fliegen entgegen aus dem Terrarium... Alles schon passiert :mrgreen:

Grüße
Marco


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BeitragVerfasst: 18.09.2013, 18:22 
Hallo Zusammen,

danke vielmals für alle Beiträge!!

Habe mich entschieden folgendes zu züchten:

•Bohnenkäfer (läuft super!)
•tropische Springschwänze (ist es normal, dass die, welche neben dem Futter sitzen ziemlich inaktiv sind?)
•Drosophila (Zucht is schon fast wieder zusammengebrochen, werde Marco's Rezept versuchen!)
•wahrscheinlich Ofenfischen (Wie viel W muss das Heizkabel "besitzen", um von Zimmertemperatur auf 40-50°C zu erwärmen?)
•evtl. Wachsmotten (Was für Behälter?)

Heimchen kaufe ich dann.
Ist das genug Abwechslung?

Grüsse,
Tim Heller


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BeitragVerfasst: 20.09.2013, 05:36 
Hi!

Sind es Ansätze von Drosophila hydey oder melanogaster?
Viele verfüttern die kleineren melanogaster, weil die hydey scheinbar zu groß für frisch geschlüpfte Geckos sind.
Meine Lygodactylus williamsi gehen aber schon als Erstfutter an die hydey. Muss man aber selbst probieren.
Die Ansätze mit den großen funktionieren bei mir auch besser, als die mit melanogaster.

Nachtrag: Evtl. musst bisschen mit der Temperatur und dem Standort spielen. Zu warm ist m. E. schlechter, als zu kalt.
Grüße
Marco


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