DAS ZWERGGECKO-FORUM

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BeitragVerfasst: 16.10.2013, 00:06 
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Registriert: 15.10.2013, 23:22
Beiträge: 4
Hallo erstmal und Applaus für dieses tolle Forum und Vielen Dank an alle die daran mitwirken!! Hab mich echt gefreut euch gefunden zu haben ;)

Weswegen ich mich hier angemeldet habe:
Nach über 10-jähriger Terraristikabstinenz denke ich wieder über die Anschaffung/Einrichtung eines Tropenterrariums nach, und als Bewohner hätte ich Lygodactylus williamsi schön gefunden, nun las ich aber hier dass man ebendiese besser nicht als Zwerggecko-Anfänger halten sollte, weil die Nachzucht anscheinend sehr heikel ist. Und das fänd ich dann auch zu schade wenn mir die kleinen wegsterben weil gewisse Spezialerfahrung oder Ausstattung fehlt oder so...

Kurzgesagt, würdet ihr mir zum Wiedereinstieg eher generell von der Haltung tropischer Zwerggeckos abraten, oder gibt es Arten die ihr mir empfehlen könnt und die schon gut nachgezüchtet werden?

Danke schonmal und Grüße us Kölle ;)
Adrian

PS: Die maximale Grundfläche für das neue Terrarium beträgt B 60 x T 50, Höhe ist im Grunde flexibel, für alles nötige an Ausstattung wird gesorgt werden (bevor die Tiere da sind!) ;)


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BeitragVerfasst: 16.10.2013, 06:22 
Hallo,

schön, dass dir das Forum gefällt! :D

Von der Haltung von tropischen Zwerggeckos ist meiner Meinung nach nicht abzuraten, aber
ich würde sagen, dass die blauen Zwerge für einen GUT (!) informierten "Anfänger" schon möglich sind!
Sie sind aber nicht zu unterschätzen! Ständige Bereitstellung von Sepia und permanentes Supplementieren von Futtertiere ist ein Muss! Sowie gutes UV-Licht!
Ein BISSCHEN einfacher zu halten sind picturatus und kimhowelli..

Die Terrariengrösse ist super!
Ich würde am besten mit HQI / Bright-sun oder Solar raptor beleuchten!
Hast du schon Phelsuma klemmeri angeschaut? Die werden häufig nachgezüchtet und sind einfacher zu halten (wobei ich alle Reptilien, nicht als einfach zu halten bezeichne, wenn man z.B. mit einem Hamster vergleicht :D ). Sie werden etwa 9cm gross!

Ich hoffe ich konnte dir helfen ;) !
Falls ich irgendetwas vergessen habe, oder falsch geschrieben habe, dann korigiert mich bitte! :D

Grüsse,
Tim Heller


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BeitragVerfasst: 16.10.2013, 10:15 
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Registriert: 15.10.2013, 23:22
Beiträge: 4
Hi Tim, Danke für die Antwort!

Ja hm, nachdem ich auf der Hauptseite weiter gelesen habe bin ich jetzt endgültig unschlüssig...:) Phelsumen finde ich zwar auch schön, aber denke die bekommen echt genug Beachtung in der Terraristik...;)
Also ich würd schon gern mit einer der hier behandelten Arten Anfangen, für ein Tropenterrarium gibt es da ja wohl aus allen Arten Kandidaten.

Zwischenzeitlich stellt sich mir allerdings die Grundsatzfrage ob ich die Fütterung überhaupt gewährleisten kann, dazu noch eine Frage: Hat jemand Erfahrung mit "Futtertier-Abos", ist das praktikabel? Mikroheimchen etc. kriegt man ja nicht in jedem Zoogeschäft und ich kann mir jetzt gerade keine eigene Futtertierzucht (wohlmöglich noch 5 verschiedene Arten) zulegen...

Gut, angenommen ich habe eine Futterquelle. Wie ist das mit Vergesellschaftung, verschiedene Unterarten zusammenhalten macht ja wg hybridisierung wenig Sinn, aber könnte man zb Sphaerodactylus- und Lygodactylus-Arten zusammen Halten? Wie sieht es generell mit anderen Tieren aus, habe gesehen dass viele mit Fröschen vergesellschaften?

Es geht mir darum, einen möglichst natürlichen, vielfältigen und farbenfrohen Ausschnitt des entsprechenden Lebensraums zu schaffen.

Nebenbei, kennt ihr Zwerggecko-Züchter in NRW?

Grüße; Adrian


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BeitragVerfasst: 16.10.2013, 11:17 
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Registriert: 05.02.2012, 00:48
Beiträge: 46
Hi

@Haltung:
Ich persönlich mag den Ausdruck Einsteigertier nicht.
Bin allerdings der Meinung, dass wenn man sich wirklich gut informiert jedes Tier halten kann.
Wobei man bei selten gehaltenen bzw. schwer zu haltenden Tieren vorher etwas Erfahrung sammeln sollte.

@Futter:
Futter sollte kein Problem sein, da Lygodactylus keine Microheimchen brauchen kleine Heimchen können ohne Probleme gefressen werden.
Allerdings sollte man ihnen Abwechslung bieten - ich will auch nicht jeden Tag das gleiche essen.

@Art:
Wer der Meinung ist Phelsumen bekommen genug Beachtung dürfte sich auch nicht mit Lygodactylus williamsi beschöftigen.
Die blauen Zwerge bekommen eindeutig zuviel Beachtung.
Gibt genügend Arten die deutlich seltener gehalten und kaum gezüchtet werden.(Damit meine ich jetzt nicht L. picturatus oder L. kimhowelli).
Soll aber jetzt kein Vorwurf zu deiner Entscheidng für Lygodactylus williamsi sein.

@Vergesellschaftung:
Ich persönlich bin kein Fan von Vergesellschaftung - schon garnicht von Gecko-Gecko.
Pfeilgiftfrösche konnten schon mehrmals erfolgreich vergesellschaftet werden, trotzdem gibts hier recht unterschiedliche Meinungen.
Lygodactylus williamsi Tansania 60-80% LF ; Pfeilgiftrösche Südamerika 90-100% LF.
Lygodactylus bivittis,miops,.... und Mantella kommen aus Madagaskar geben, gleiches Land aber dennoch unterschiedliche Haltungsansprüche und diese muss man für beide erfüllen.
Bei Vergesellschaftung muss man natürlich auch einiges beachten Ausweichbecken, Erfahrung mit beiden Arten,Klima muss für beide Arten passen,...

@Züchter:
http://www.terraristik.com/tb/list_breeder_animals.php z.B.: Maureen Winter www.wintergeckos.de

_________________
www.lygodactylus.at


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BeitragVerfasst: 16.10.2013, 13:08 
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Registriert: 15.10.2013, 23:22
Beiträge: 4
Hi Flo, ahso, ja ich denke inzwischen es ist das beste wenn ich mich erstmal auf ein Paar einer Art konzentriere und damit Erfahrungen sammle...
Ich würde natürlich einerseits gerne zum Arterhalt beitragen und dementsprechend eine Art halten und vermehren womit nicht grad der Markt "überschwemmt" wird, und hätte natürlich andererseits gern schöne bunte Pfleglinge die man auch mal beobachten kann tagsüber. Und das halt am liebsten in einem schön bepflanzten Tropenterrarium...:)

Also, gibt es überhaupt rationale Gründe sich für eine bestimmte Art zu entscheiden oder ist es letztlich einfach Geschmacksache?

Bin auf weitere Meinungen gespannt...

Ah und Vielen Dank für die Züchterempfehlungen!

Grüße, Adrian


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BeitragVerfasst: 16.10.2013, 13:57 
Cgn82 hat geschrieben:

Also, gibt es überhaupt rationale Gründe sich für eine bestimmte Art zu entscheiden oder ist es letztlich einfach Geschmacksache?



Oh ja, da gibt es einige Gründe. Bei mir sind das zum Beispiel:

- Wärmebedarf (Stichwort Stromkosten)
- Licht (Stichwort Strom-/Technikkosten + -aufwand)
- Größe (Stichwort Platzbedarf)
- Zeigefreudigkeit
- Verhalten
- Aktivitätszeit (Stichwort Tagaktiv)
- Arterhaltung

Subjektiver Grund ist dann natürlich primär die Optik - zwar reizen mich Lygodactylus und kleinbleibende Phelsumen sehr, da sie die meisten der obigen Punkte erfüllen und toll aussehen, allerdings benötigen sie mehr Platz und haben große Ansprüche an das Licht, deshalb scheiden sie für mich leider aus. Bei den Sphaerodactylus und Gonatodes habe ich jedoch sehr schöne Arten gefunden, die all meinen rationalen "Ansprüchen" entsprechen.


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BeitragVerfasst: 16.10.2013, 14:32 
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Registriert: 15.10.2013, 23:22
Beiträge: 4
Hi Jens, ja das sind in der Tat gute Gründe ;) Mir gefallen deine Tiere, vor allem dass die ja so gar nicht scheu sind^^ Schöne Videos die du gemacht hast! Mann wenn ich deine Anlage so sehe überlege ich, mir vielleicht auch doch 2 kleinere Terrarien und 2 Pärchen anzuschaffen :) Wie groß sind die Würfel in denen du zb die macrolepis hältst ?


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BeitragVerfasst: 16.10.2013, 14:48 
Danke dir! ;) Die meisten sind 30er Würfel, ganz oben die Würfel sind 40 cm hoch, ganz unten kommt nächstes Frühjahr noch ein 4er Block hinzu, die Becken sind dann jeweils 22 cm breit.
Das Regal ist 90 cm breit.


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