Hallo liebe Forengemeinde, ich habe noch nicht hier geschrieben, aber lese schon eine ganze Weile mit. Ich habe mir in den letzten Wochen zunächst anhand der verschiedensten Angaben hier im Forum und aus der Korrespondenz mit Haltern ein Terrarium eingerichtet:
Exo Terrarium 45x45x65
Bright Sun Desert, 50W, 6cm über der Gaze und 2 Stück 6500K Energiesparlampen im Exo Terrarium TOP PT2226
Temperatur oben 28°, Mitte 26°, unten 24°
Temperatur unter dem Spot 34°
Luftfeuchtigkeit tagsüber ca. 55-65%, nachts ca. 85%
Bodengrund: Blähton, Flies, Walderde (natur), darauf verschiedene Waldmoose aufgelegt; beimpft mit weißen Asseln und Springschwänzen (unter dem Moos

)
Bepflanzung: Sanseveria, Bromelien, Yucca, Efeutute (noch klein und im Hintergrund)
Fotos folgen demnächst.
Besatz momentan: 0.1, bald 1.1
So weit, so gut. Jetzt hab ich mal beobachtet, wie meine kunstvoll gestaltete Einrichtung von der Dame genutzt wird: Nur die oberen 30cm spielen eine Rolle. Genau so, wie ich es hier gelesen habe. Ich habe schon mit Marcel darüber geschrieben - denn das macht mir ein wenig Kopfzerbrechen: Wenn ein Tier doch nur 30cm nutzt (sagen wir, die obere Hälfte oder das obere Drittel), dann gewinne ich für das Tier doch keine Lebensqualität, wenn ich mein Terrarium höher mache. Es nutzt aber die komplette Breite und Tiefe.
Daher meine Hypothese: Ein Terrarium mit den Maßen LBH 120X60X60 ist besser geeignet. Ich hab keinen Beweis dafür, möchte mich hier gerne mal drüber austauschen. Einfache Rechnung: Die Höhe ist genau wie bei meinem Terrarium jetzt, d.h. die genutzten 30cm bleiben. Es erhöht sich aber die Fläche in der Breite bzw. der Tiefe.
Ja, es sind Baumbewohner, aber einen Baum krieg ich nicht simuliert, egal ob ich ein Hochterrarium oder ein flaches anbiete.
Die zweite Frage ist die Fütterung. Im natürlichen Lebensraum finden die Tierchen den ganzen Tag Futter. Sie werden nicht fett, weil sie sich sehr viel bewegen. Wenn das Terrarium eins mit den Maßen wie oben genannt wäre und die Tiere den ganzen Tag z.B. Drosos fliegen hätten - die wären m.M. nach ununterbrochen in Bewegung.
Meerschweinchen brauchen ununterbrochen Futter, wenn die fett werden, muss ich das Futter umstellen und für Bewegung sorgen ... Mit Hungertagen krieg ich die dauerhaft schlank, brauch aber dann kein Futter mehr ...

Wer sagt mir, dass 2 bis 3tägige Futterpausen für die williamsis nicht sehr, sehr stressig sind, dass sie viel älter werden würden, wenn sie jeden Tag fressen? Ich habe aktuell immer ein paar Drosos (von Wildeltern) im Terrarium. Die Kleine ist unglaublich aktiv, rennt hierhin, rennt dorthin - so wie ich es aus den Berichten hier kenne. Ich beobachte ihre Figur, wenn sie zunimmt, reduziere ich dann wieder, aber erstmal kriegt sie täglich ihren Bewegungsanreiz. (Ja, ich füttere abwechslungsreich, also nicht nur Drosophila, ja ich bestäube und sepia hats auch, interessiert sich aber nicht dafür.)
Die dritte Frage dreht sich um die Gruppengröße. 1.1 ist für hohe Terrarien meiner Größenordnung empfohlen. Oki. Dann habe ich gelesen, bei höheren Terrarien mit etwas mehr Tiefe geht auch 1.2 ... In der Natur gehen sich die Tiere aus dem Weg, wenn dies nötig ist. Durch 20cm mehr Höhe und Tiefe simuliere ich nicht mehr Schraubenbaum. Habe ich aber mehr Breite, dann simuliere ich vielleicht 2 Schraubenbaumstammabschnitte und es lassen sich schönere Gruppen bilden. Man müsste halt das Terrarium durch Bepflanzung und Klettermöglichkeiten nur irgendwie strukturieren. Dies ist eine Theorie, die ich gerne mal diskutieren würde und ich würde gerne wissen, was ihr dazu meint.
Viele Grüße - Santander