Getreideschimmelkäfer (Alphitobius diaperinus)


(PANZER, 1797)


Die als Buffalowürmer bezeichneten Larven des glänzendschwarzen Getreideschimmelkäfers werden bis zu 13mm lang und etwa 2mm dick, der Käfer ist etwa 5,5-6,5mm groß, glänzend schwarz bis dunkelbraun.
Verfüttert werden hauptsächlich die Larven, aber größere Geckos fressen ab und an auch die Käfer. Aufgrund des hohen Fettgehaltes sind aber weder Larven noch Käfer als Hauptfutter geeignet. Aber sie stellen doch eine willkommene Abwechslung dar. Sie sind leicht zu züchten und werden auch gern von den Geckos angenommen.
Als Zuchtbehälter verwende ich einen 12l Farbeimer mit Gazeabdeckung. Der Bodengrund besteht aus einer etwa 15cm hohen Schicht Buchenlaub, Walderde, Kokoshumus und einigen Stücken grober Rinde. Dieser Bodengrund wird trocken gehalten und nur ab und an einer Stelle etwas angefeuchtet. Die Käfer legen ihre Eier bevorzugt an feuchten Stellen ab. Deshalb sollte immer ein Stück leicht feuchtes Tuch oder auch Küchenpapier im Behälter liegen. Dieses Tuch brachte mich auch auf die Idee für eine einfache Entnahme der Käfer und Larven. Diese Entnahme gestaltete sich immer etwas schwierig. Also habe ich versucht, eine Methode zu finden, um schnell an Larven und Käfer zu kommen. Dies ist mir auch gelungen. Ich verwende jetzt Margarinedosen als Fangdosen und Eiablagebehälter. Diese Dosen werden auf allen Seiten mit Löchern versehen und in die Dosen kommt ein zusammengeknülltes Stück angefeuchtetes Tuch. Eine Dose hat Löcher von 2-2,5 mm Durchmesser, in dieser sammeln sich die Larven aller Größen. Eine Dose mit Löchern größer als 3,5 mm steht für die Käfer zur Eiablage bereit. Jetzt kann man einfach die Tücher entnehmen und die Larven und Käfer über einer Schüssel ausschütteln. Durch den Einsatz von Dosen mit kleineren Löchern könnte man auch gezielt kleine Larven gewinnen.
Gefüttert werden die Käfer und Larven mit Legemehl, Haferflocken, Fischfutter und Milchpulver, dazu gibt es regelmäßig kleine Stücken Obst oder Gemüse. Dieses Futter wird einfach auf den obenauf liegenden Rindenstücken verteilt. So kann man immer erkennen, ob genug Futter im Behälter ist. Man kann dadurch aber auch abschätzen, wie sich der Bestand an Käfern und Larven entwickelt.

Text und Fotos: Peter Baldamus, Pirna

Alphitobius diaperinus

Buffalowurm

Zuchteimer

Fangdose